REALTALK - Schuluniform, Individualismus, Mode ...

Ein wunder ist geschehen, denn heute gibt es mal keinen Outfit post.
Was genau das hier werden soll weiß ich aber ehrlich gesagt auch noch nicht so ganz. 

Ich will einfach mal wieder meine Gedanken niederschreiben. Einfach ich sein. 
Es klingt so albern aber ich habe das Gefühl das ich es mir in de letzten Wochen selbst verboten habe, zu viel auf meinem Blog preis geben. Von mir selbst. Und was ist der Preis ? 
Ich bin unglücklich , meine Posts klingen erzwungen und nicht authentisch.
Es klingt so albern, wie es da steht. Aber ich habe wohl das wichtigste an meinem Blog vergessen.
Der Hauptgrund das dieser Blog existiert ist doch meine Liebe zur Mode. Einfach einen Platz zu haben diese auszuleben, ich selbst zu sein.
Und diesen Platz brauche ich mehr den je. Einfach um nicht durchzudrehen.
Mir war bis vor einiger Zeit gar nicht bewusst, wie sehr mich die Mode in den letzten Jahren doch beeinflusst hat. Und es ist eigentlich komisch, dass so etwas banales wie eine Schuluniform mich das erst richtig realisieren hat lassen.
Ich meine es todernst , ich verliere noch den Verstand in dieser Schuluniform. Klar sie hat ihre Vorteile, zum Beispiel muss ich morgens nicht nachdenken was ich anziehen ( bzw. nicht groß nachdenken ). ABER ICH LIEBE ES MORGENS HALB DURCHZUDREHEN UND MICH ZEHN MAL UMZUZIEHEN. Ich wusste nicht wie sehr aber ich liebe es.
Ich liebe es dumme Kommentare und Blicke zu kassieren für meinen Style, ich liebe es auszuprobieren, jeden Tag einen neuen Look tragen und nie wissen was als nächsten kommt, ich liebe die Freiheit, den Individualismus.
Ja klar ich kann in meiner Freizeit noch anziehen was ich will, aber mal ernsthaft während der Woche verbringe ich 90% der Zet eh in der Schule.
Keine Frage es ist eine gute Erfahrung und ich bin froh sie zu machen, aber ich werde die Uniform nicht vermisse.
So schlecht ist die Uniform ja nun auch nicht, aber sie hat mich einfach realisieren lassen, wie sehr ich doch die Freiheit brauche meinen eigenen Stil zu leben.
Wo wir gerade eh schon bei Individualismus und Uniform sind : Meine Schule hat hier neulich den besten Witz überhaupt gebracht. Ich mag meine Schule ja wirklich aber das hat den Vogel der morgendlichen Versammlungen doch abgeschossen. Und zwar haben sie erst darüber geredet wie wichtig es ist man selbst und individuell zu sein, und dann hauen sie lauter Sachen raus wie man ein "richtiges" *name unserer Schule" Mädchen bzw. Junge ist und wie wichtig es ist die einzuhalten.
Und es waren einfach Dinge die denen vom Anfang total widersprochen habe.
Ernsthaft Leute, wenn jemand vor mir steht und sagt wir sollen doch bitte aus der Menge herausstechen, aber wenn man die Schuluniform nicht wie jeder andere trägt bekommt man Probleme, dass kann ich einfach nicht ernst nehmen. Na klar man kann immer noch aus der Menge herausstechen wenn sich alle gleich kleiden, aber es ist so viel schwerer.
Ich will damit nicht sagen, dass meine oder die Persönlichkeit von Kleidung bestimmt wird, aber sie beeinflusst uns doch, Es ist so viel einfacher man selbst zu sein wenn man sich wohlfühlt.
Gut das wurde hier doch mehr eine Hass-Predigt gegen die Schuluniform als beabsichtigt... ups.
Sie ist ja nicht nur schlecht, es gibt auch Seiten an ihr die ich wirklich mag.
Ich musste mir das einfach nur mal ein bisschen von der Seele schreiben. Ich würde sagen das ist somit erledigt. Um ehrlich zu sein ist es vielleicht auch ein bisschen albern der Schuluniform so viel Schul für wenig Individualismus zu geben. Letzten Endes liegt es doch an uns. Und ich bin ehrlich ich habe mich die letzten Wochen ab und zu von der Schuluniform unterdrückt gefühlt, wie ein anderer Mensch.
Ja klar man verändert sich stetig, das sage ich oft genug, aber wenn man sich selbst nicht mehr erkennt, dann muss man doch ein paar Schritte zurück gehen und kräftig Anlauf nach vorne nehmen und ... ja springen.
Und vlt. ist das, genau das was ich jetzt tuen muss. Anlauf nehmen, rennen und springen.
Mal sehen was passiert.

Ich weiß nicht ob ihr es gemerkt habt, oder ob es mir nur so vorkommt, aber ich habe das Gefühl seit ich nach dem Januar Experiment in englisch zu bloggen wieder zu deutsch gewechselt bin, klingen meine Posts irgendwie seltsam. Ich hatte die letzten Wochen das Gefühl nicht mehr schreiben zu können.  Und in all den Jahren die ich schon bloggen, ist alles mögliche vorgekommen aber das Gefühl das meine Hände beim schreiben ersticken,,, das ist etwas was ich so noch nie hatte und nie mehr will.
Und wisst ihr was mir während ich diesen Post schreibe deutlich geworden ist ?
Es liegt  einfach daran, dass ich aufgehört habe ehrlich zu mehr selbst zu sein. Einfach alles in meinem Kopf verdreht und ich bin jetzt an dem Punkt angelangt das ich sage, ich habe keine Lust mehr.
Ich gebe es offen zu ich habe die letzten Monate das erste mal seit Jahren versucht mich anzupassen um Freunde zu finden, bewusst aber doch unbewusst.
Also wenn ich euch eins sagen kann, dann das es das dümmste ist was man überhaupt machen kann.
Ich habe es nicht mal richtig realisiert, wollte es vielleicht aber auch einfach nicht wahr haben.
Der Punkt ist doch der, dass alles was ich bewirkt habe, ist dass ich absolut unglücklich mit mir selbst bin. Mein Leben ist fantastisch keine Frage, aber wenn ich eins gelernt habe, dann das egal wie schwer es ist, man immer zu seinen eigen Normen und Werten stehen sollte.
In meinem Falle wäre der wichtigste Wert wohl Ehrlichkeit, nicht nur meinen Mitmenschen gegen über sondern vor allem mir selbst.
All die Jahre war ich soweit ich mich erinnere immer ehrlich , so schwer es war. Nicht das ich nicht mehr ehrlich bin, aber ich habe das Gefühl von dreck eingehüllt zu sein, den ich selbst auf mich fabriziert habe, einfach dadurch dass ich nicht mehr 100% ehrlich war, und damit meine ich vor allem die Ehrlichkeit mir selbst gegenüber. Denn es ist egal wie viel Müll man fabriziert, das gehört als Teenie doch dazu, am Ende des Tages zählt dass man wenigstens einer Person gegenüber Ehrlich ist :
Sich selbst.

Mit diesen Worten möchte ich auch langsam zum ende kommen, denn seien wir mal ehrlich, langsam ist's genug haha. 
Ich kann auch ehrlich sagen, diesen Post zu veröffentlichen wird nicht einfach für mich, einfach weil ich ewig nicht meine ganzen Gefühle so freigelegt habe. Aber das hier ist meine kleine Welt und meine Gedanken sind nun mal ein Bestandteil dessen.
Ich hoffe einfach ihr hattet ein wenig Spaß beim lesen und ich konnte eure Gedanken mal einen neue Idee geben . Genießt euren Sonntag ihr schönen Menschen !

Ich liebe euch,
xoxo eure Lou


P.s. leute ich heule gleich. Ich kann mich nicht mehr bei meinem Flickr account anmelden weil ich mich in England befinden und die einzigen Methoden um zu bestätigen das ich es bin sind das Yahoo eine SMS an meine Nummer schickt. Das Problem : DIE HABEN MEINE DEUTSCHE NUMMER ODER GAR KEINE. WAS SOLL DAS ?!
Ich werde nachher sehen, wie sich das Problem lösen lässt, fürs erste werde ich einfach Fotos bei blogger hochladen. Ich hoffe damit lässt sich trotzdem leben. *seufz* 



Kommentare

  1. Sehr schöner Post, so eine Uniform zu tragen stelle ich mir sehr schwer vor, ich brauche einfach meine eigene Kleidung :D Ich drücke dir die Daumen, das sich das Problem mit deinem Flickr-Account bald lösen wird! :)

    Liebe Grüße
    Jimena von littlethingcalledlove.de

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  2. Sehr toll geschriebener Beitrag und um ehrlich zu sein, kann ich es mir gar nicht vorstellen eine Uniform zu tragen - das bestimmt echt schwer!
    Gerade als Modebloggerin ist mir meine eigene Kleidung sehr wichtig :)

    XXX,



    Wiebke von WMBG



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