Selbstliebe


"The only person you have to spend your whole life with is you, so make sure you two get along" 


Selbstliebe- ein Thema, über dass ich in den letzten Tage sehr viel nachgedacht habe.
Um ehrlich zu sein, ich habe lange nicht so viel über Aspekte wie Selbstliebe, Selbstbewusstsein, Selbstakzeptanz, ... nachgedacht, wie in den letzten Tagen.

Ausschlaggebend dafür waren einige Begegnungen mit Freunden, Bekannten, Fremden und mit mir selbst, jedoch hat mich von alldem, vor allem eine Begegnung sehr stark auf dieses Thema aufmerksam gemacht.

Selbstliebe- ein Thema dass uns alle immer wieder beschäftigt. Sich selbst so mögen und akzeptieren wie man ist. Keine leichte Aufgabe - wenn nicht sogar die Schwerste überhaupt.

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Die Medien, soziale Netzwerke insbesondere, zeigen uns immer wieder, wie wir sein sollten. Wie der perfekte Körper aussähe, wie das perfekte Leben zu sein habe. Aber was ist schon Perfektion?

Die Wahrheit ist, niemand ist perfekt. Und obwohl immer mehr Menschen gegen diese Ideale rebellieren, immer mehr verschiedene Körper als schön angesehen werde, obwohl uns allen eigentlich bewusst ist, dass das Streben nach Perfektion, um anderen zu gefallen, sinnlos ist, trotz alledem, scheinen wir noch immer nicht ganz los zu kommen von diesen Oberflächlichkeiten.
Von dem Drang anderen zu gefallen, dem Streben nach Anerkennung aufgrund unseres trainierten Körpers und unseres scheinbar glamourösen tollen Lebens.

Die Begegnung, welche mir erneut in Erinnerung gerufen hat, wie wichtig Selbstliebe ist, war mit einer Person welche ich lange nicht gesehen habe, die jedoch einen wichtigen Platz in meinem Leben eingenommen hat. Was mich schockiert hat, und aus welchen Grund ich auch diesen Artikel schreibe, ist, wie sehr diese Person ihr Leben nach anderen gerichtet hat.
Nicht auf den ersten Blick erkennbar, aber je mehr ich erfuhr umso mehr brach es mir das Herz.
Das Leben nach anderen gerichtet- damit meine ich nicht den Beruf, den Wohnort oder ähnliches, sondern wie sehr diese Person sich darum sorgt, dass ihr Körper nicht ideal genug aussieht um zur Gruppe dazuzugehören, wie groß die Angst ist aufgrund von Oberflächlichkeiten verstoßen zu werden und, was mich am meisten schockiert hat, wie sehr diese Person scheinbar sich selbst verachtet. Sich selbst nicht leiden kann. Aber warum bloß?

Wir leben in einem wundervollen und gleichzeitig grausamen Zeitalter. Ein Problem was unsere Gesellschaft, unsere Generation, handhaben muss, ist die eigentlich schon abartige Perfektion die durch die sozialen Medien verbreitet wird. Die Oberflächlichkeit, die sich auch immer mehr in den Alltag außerhalb der medialen Welt verbreitet und immer mehr unser Denken manipuliert.
Der Druck Schön zu sein, ist nichts neues, aber das Ausmaß scheint stärker denn je.

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Niemand kann schön sein wenn er sich nicht wohlfühlt.
Schönheit beruht nicht nur auf Äußerlichkeiten, sondern vor alledem auf unseren Gefühlen, auf unserem Charakter, unserer Ausstrahlung.
Schönheit liegt im Auge des Betrachters und die einzige Meinung die im Bezug auf die eigene Schönheit zählt, ist die eigene.
Wir selbst sind unser einziger und schärfster Kritiker. Wir legen die Maßstäbe für uns selbst.
Menschen kommen und gehen. Glaubt es oder glaubt es nicht, aber auch Freunde kommen und gehen, und wenn sie gehen, dann aus einem guten Grund. Worin besteht somit der Sinn, die eigenen Maßstäbe an sich selbst, komplett nach anderen zu richten?
Es wird uns nicht erfüllen, solange wir nicht zu hundert Prozent an diese Maßstäbe glauben.

Worauf ich hinaus will ist, wir können es nicht allen Recht machen. Wir werden nie allen gefallen.
Die scheinbar perfekten Menschen die wir auf Plattformen wie Instagram und Youtube sehen, sind auch nicht perfekt, auch sie haben ihre Fehler und Probleme.
Am Ende des Tages können wir die Meinung anderer über uns nicht beeinflussen, aber wir können bestimmen wie wir selbst über uns denken. Letzteres ist das Einzige, dass zählt.
Sich selbst so zu akzeptieren wie man ist, mit Fehlern und Problemen, ist nicht leicht.
Ganz und gar nicht.
Es geht am Ende des Tages auch nicht darum, alles an sich selbst zu lieben, dass ist noch viel schwerer. Am Ende des Tages geht es darum, die Dinge an sich selbst, vor allem jene die man nicht ändern kann, zu akzeptieren. Es geht darum, jeden Tage aufzustehen und zu versuchen die beste Version von sich selbst zu sein die man sein kann, aber sich nicht fertig zu machen, wenn dies mal nicht klappt.
Es geht nicht darum anderen zu gefallen, sondern sich selbst.
Wir selbst setzten unsere Maßstäbe, nicht andere, und wenn wir selbst anfangen uns so zu lieben wie wir sind, mit all unseren Fehlern und Macken, dann werden dies auch andere tuen.
Sich selbst lieben, ist der erste Schritt in ein glückliches Leben.
Es ist unfassbar schwer, ich weiß, aber am Ende des Tages, dass einzige was zählt, denn die einzige Person mit der ihr ein Leben lang zusammenlebt, seit ihr selbst. Alle anderen kommen und gehen.

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