OOTD's - Mix der Zeiten

So Freunde, nach Ewigkeiten gibt es mal wieder einen Outfit-Post von mir und diesmal sogar gleich mit zwei Looks.
Ihr könnt euch nicht vorstellen wie sehr ich mich gerade darüber freue diese Looks zu posten.
Seit ich in Aberdeen bin, habe ich wieder viel mehr Freude daran gefunden verschiedene Looks auszuprobieren. Ich habe mich lange nicht so wohl dabei gefühlt mit Kleidung zu experimentieren.
Den Sommer über, hatte ich fast eine Art "Anti-Haltung" gegenüber  Mode eingenommen.
Als ich aus Amerika wiederkam, war ich an einem Punkt angekommen, an dem ich fast gar keine Lust mehr darauf hatte, mich zu stylen. (Was, wie die meisten wissen, eine mehr als schockierende Aussage von mir ist)

Seit ich denken kann, habe ich viel Wert darauf gelegt wie ich mich style, was ich anziehe, wie ich zur Geltung komme.
Weniger um andere zu beeindrucken, viel mehr weil ich Spaß daran hatte, weil ich mich gerne für mich selbst aufstyle, weil ich es einfach liebe.
Aber diesen Sommer, habe ich mich wirklich gefragt wozu, warum, wieso, weshalb.
Ich hatte wirklich keine Lust mehr.

Ich habe mich zeitweise selbst nicht mehr erkannt.
Dafür habe ich angefangen wieder mehr zu zeichnen, zu lesen und zu träumen.
Genau dadurch habe ich wieder zurück zur Mode gefunden und  das Ende vom Lied ist, dass ich seit dem ich in Aberdeen angekommen bin, angefangen habe wieder mehr den je, mit meinen Looks zu experimentieren.
Wenn ich so zurück schaue, habe ich schon vieles ausprobiert, aber ich habe das Gefühl, ich habe erst in den letzten zwei Jahren angefangen zu lernen, was es bedeutet wirklich den eigenen Stil auszuleben. das zu tragen, in dem man sich wirklich gut fühlt.
Ich lerne immer noch dazu, aber ich bin dem ganzen schon sehr viel näher als noch vor ein paar Jahren. Ich habe das Gefühl, von Tag zu Tag besser darin zu werden, zu wissen was ich wirklich mag, was mir steht und was wie am Besten aussieht.
Es ist fühlt sich gut an, ein wirkliches Gefühl für den eigenen Style zu entwickeln.
Manchmal habe ich immer wieder diese doch recht extremen Tiefs, wie diesen Sommer, wo ich das Gefühl habe jegliches Stilgefühl verloren zu haben und eigentlich gar keine Lust mehr auf Kleidung habe, aber es sind genau diese Tiefs die mich am Ende des Tages wieder in den Himmel der Mode führen.

Wo wir gerade bei meinem Style sind, der war in letzter Zeit wieder sehr farbenfroh.  (smoothe Überleitung haha)
Die Ironie ist, ich bin gar nicht so besessen von grellen, hellen Farben. Ich trage gerne Farbe, aber normalerweise tendiere ich eher zu dunkleren, warmen Farbe, da ich persönlich finde, dass diese mir am Besten stehen, doch in letzter Zeit habe ich verstärkt zu helleren Pastellfarben oder auch grelleren, auffallenderen Farben gegriffen.
So auch in diesen beiden Outfits.

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Das erste Outfit ist eine meiner Modernen Interpretationen vom 18.Jahrhundert. Wie um alles in der Welt dieser Look mit Barock und Rokoko zusammenpasst?
Im 18.Jahrhundert waren nicht nur bunte Farben, gerne auch grell und auch Pastell, sehr beliebt. Ich persönlich muss bei hellblau, rosa, weiß und auch hellem gelb immer direkt an Sommer-Ballkleider aus diesem Jahrhundert denken. An eine Marie Antoinette die in ihren exotischen Looks durch den Versailler Garten geht oder eine Dame des britischen Hoffes, die gerade den Sommer in Sussex genießt. Hinzu kommt das Muster des Minirocks, was meiner Meinung nach direkt an die Architektur dieser Zeit erinnert. Die Figuren auf dem Rock, erinnern mich an Figuren die man in Kirchen und Schlössern dieser Zeit wiederfindet. Hinzu kommt, dass natürlich auch der Rock in diesen Barock- Farben gehalten ist.

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Blazer- Asos // Skirt-Urban Outfitters // Shoes-Fila //

Das zweite Outfit hat weniger mit dem 18.Jahrhundert zu tun ( höchstens das Grün des Pullovers könnte man noch zum Rokoko zuordnen, den da würde dieser Farbton wirklich gut rein passen), viel mehr hat es ein wenig was von einem interessanten 70er und 80er Jahre Mix.
Der Pulli ist sehr 80er Jahre, wobei man sagen muss, dass der Rollkragen natürlich auch sehr an die 70er erinnert, aber an sich ist der Pulli vor allem auf Grund der Farbe, sehr stark 80er Jahre inspiriert. Die Stiefel und das Kopftuch hingegen, passen vom Stil und der Farbe jedoch eher in die 70er.
Mit der Jeansjacke und der Tasche ist dieser seltsame Mix dieser beiden Jahrzehnte perfekt durchgeführt.

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Die "Ursprungs-Inspiration" für diesen Look war tatsächlich jedoch die Marke Gucci.
Die Kette die ich trage (Erbstück) erinnert mich vom Stil grundsätzlich sehr an den Stil den Gucci seit einigen Jahren vermittelt und zusammen mit dem Pulli, gibt die  Kette dem ganzen Look auch einen Hauch von Gucci. Ehrlich gesagt, jetzt wo ich so drüber nachdenke, finde ich, dass das Tuch diesen Stil ebenfalls unterstützt.

Ihr seht, wie immer kann ich viel zu viel über meine Outfits sagen und in sie reininterpretieren.
Manchmal frage ich mich, ob ich mir nicht doch zu viel Gedanken um meine Looks mache, aber dann denke ich  mir, nein nein eigentlich nicht. Ich bleibe lieber dabei, macht viel mehr Spaß so.
. Jacket-Thrifted // Jumper-Asos // Jeans-Gap // Boots-Forever21 //  Scarf-Harpers&LewisVintageClothingStore

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