Social Media Detox - Start


Hallo ihr Lieben,

ich hoffe es geht euch allen gut und ihr habt die Karneval Saison gut überstanden, also diejenigen von euch die es feiern. Ich als Norddeutsche Kartoffel habe Karneval, Fasching oder wie auch immer es sonst noch bekannt ist, (leider) seid der Grundschule nicht mehr richtig gefeiert. Dabei finde ich die Traditionen in den verschiedenen Teilen Deutschlands, die es zu diesem Anlass gibt, echt cool.

Aber nun genug davon, darum soll es heute gar nicht gehen. Ich will heute über ein ganz anderes Thema berichten. Ja Leute, zur Abwechslung mal gibt es mal wieder etwas tiefgreifwenderes auf diesem Blog haha.

Einige von euch haben es vielleicht schon mitbekommen: Ich habe mir vorgenommen dieses Jahr wahrend der Fastenzeit auf Instagram und Snapchat zu verzichten. Einige von euch werden dies vielleicht als großen Schritt sehen andere nicht. Ich persönlich empfinde beide Enden des Spectrums.

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Einerseits bin ich so: Menschen sind Jahrhundertelange ohne Social Media ausgekommen, dass schaffe ich auch. Ich hatte auch ein Leben vor Social Media.
Anderseits, sind sowohl Instagram als auch Snapchat ein grosser Teil meines Lebens.

Snapchat ist nicht nur eine der Haupt-Kommunikationsplattformen in Schottland, es ist auch super um mit meinen Freunden zu Hause in Deutschland easy Kontakt zu halten. Ich finde Snapchat deswegen easier um Kontakt mit freunden daheim zu halten, weil ich a) einfach kein Texter bin, ich treffe mich lieber direkt mit jemanden oder telefoniere und b) ich hab das Gefühl meinen Freunden daheim viel mehr von meinem Leben hier zu zeigen dadurch, dass ich ihnen oft irgendwelche Fotos aus meinem Alltag schicke und vise versa. Dadurch fühle ich mich immer ein wenig als ob unsere Leben etwas mehr verbunden sind. So oder so das fällt jetzt für sechs einhalb Wochen weg.  Jedoch denke ich, wird es schwerer ohne Instagram auszukommen als ohne Snapchat.

Wenn es um Instagram geht, kann ich nicht leugnen, dass ich viel zu viel Zeit auf dieser App verbringe. Das liegt zum einem daran, dass ich sehr viel mit verschiedenen Leuten über diese Plattform kommuniziere und es für mich einfach ein Anhängsel meines Blogs geworden ist. Gleichzeitig schaue ich aber auch einfach unfassbar gerne Fotos an. Und dies sind nicht die einzigen Gründe weswegen ich viel und mehr oder weniger gerne auf Instagram unterwegs bin.

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Instagram ist auch der Hauptauslöser meines Social media Detoxes. Ich verbringe viel zu viel Zeit auf Instagram und in letzter Zeit auch auf Snapchat. Ich habe gemerkt wie es mich krank macht. In jedem denkbaren Aspekt.
Instagram ist für mich keine Inspirationsplattform mehr, es ist Arbeit. Stress.
Ich habe gemerkt, dass ich unbewusst immer mehr angefangen habe darüber nachzudenken was andere denken. Oftmals, egal was ich gemacht habe, im Hinterkopf zu haben "oh das wäre ein cooles Insta Foto". Mehr Wert auf online Erscheinungen als real life Erscheinung zu geben.
Ich habe mich die letzten Monate so gestresst gefühlt davon 24h erreichbar sein zu müssen. Dauert posten. Nicht weil ich muss, sondern weil ich nicht anders kann.
Abhängig.

Ich will diesen Post nicht dafür nutzen Social Media schlecht zu machen. Es hat viele gute Seiten, aber es hat eben auch viele gefährliche Seiten, wenn man die Grenzen nicht kennt.  Ich habe die grenzen überschritten und die Social Media Welt hat angefangen mein Leben zu übernehmen.
Das schlimmste daran, es hat mir immer mehr Glücksgefühle geraubt. Lebenslust. Kontrolle.

Ich habe entschieden, dass ich das nicht mehr will. Die Fastenzeit kommt deswegen gerade richtig, da es mir immer einfacher fällt auf etwas zu verzichten wenn ich einen zusätzlichen Ansporn habe.
Sechs einhalb Wochen ohne Social Media werden bestimmt nicht immer einfach, aber ich freue mich so sehr.

Was ich mir erhoffe? Mehr Kontrolle über mein Leben zu haben. Mich nicht mehr 24h gestresst zu fühlen von all den Dingen mit denen man durchgehend via Social Media konfrontiert wird. Mehr Zeit für Dinge die ich wirklich machen will. Weniger am Handy sein.
Mich selbst wieder besser kennenzulernen. Ich will wissen was ich vom Leben halte, ohne dass mir dauernd auf meinem Instagram Feed vorgeführt wird. Ich will raus in die Welt gehen und wirklich Leben und nicht so viel Zeit vor einem Bildschirm verbringen.

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Wisst ihr das verrückte ist, als ich Instagram gestern gelöscht habe (also die App von meinem Handy) hat sich das erst ganz komisch angefühlt. Die ersten paar Stunden hatte ich das Gefühl etwas zu verpassen und den Drang dauernd nachzuschauen. Jetzt, 24h später fühle ich mich befreiter denn je.
Ich fühle mich frei. Nicht 24h beobachtet und bewertet.
Wenn man so drüber nachdenkt, spricht das ganz klar nicht für meinen Social Media Konsum. In anderen Worten, dass ich so empfinde zeigt nur WIE NÖTIG es für mich war, einen Schritt zurück zutreten von dieser Online Welt.

Ich möchte meine Erfahrung gerne mit euch teilen und auch für mich selbst festhalten, deswegen seid gespannt auf Updates zu diesem "Experiment".
Ich bin auf jeden Fall gespannt wie die nächsten Wochen verlaufen werde.
Falls ihr schon mal ähnliches ausprobiert habt, ich würde mich riesig freuen wenn ihr eure Erfahrung mit uns anderen in den Kommentaren teilt! Allgemein würde ich mich sehr freuen wenn ihr eure Meinung zum Thema Social Media Konsum in den Kommentaren niederschreibt! Ich bin gespannt!

Ich wünsche euch allen noch einen wundervollen Abend und noch eine schöne restliche Woche!
Alles Liebe,
xoxo eure
Lou


Kommentare

  1. Hi! Finde das eine total coole Idee! Ich empfinde da sehr ähnlich wie du. Social Media ist einfach ein Fluch und Segen zu gleich. Bin sehr gespannt, wie du nach den sechseinhalb Wochen dazu stehst und würde mich sehr darüber freuen, wenn du eventuell einen Blogpost darüber machen würdest.

    Liebste Grüße von meinem Blog!

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