OOTD - Sunrise in Aberdeen

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Hallo ihr Lieben und Frohe Ostern! 

Zwei Tage verspätet, aber wie sagt man so schön: Lieber spät als nie. Wenn es sich dabei jedoch, um Schnee im April handelt sage ich doch lieber nie, aber nun gut, jetzt habe wir Schnee im April und irgendwo passt es ja auch zur aktuellen Stimmung: Verwirrung, Stress und Durcheinander. 

Und wir dachten 2020 war ein wildes Jahr. Wir haben erst 3 Monate 2021 durchlebt und man, dieses Jahr ist, ebenso, wenn nicht sogar noch wilder. 

Wirklich 2021 hat schon eine ganze Menge von uns allen abverlangt. Naja, wenn wir ehrlich sind das Leben verlang immer viel von uns, aber aktuell fehlen uns einfach viele Ablenkungen von den Challenges. Über ein Jahr Corona Pandemie und ich glaube es wird auch noch eine Weile so weiter gehen. Wer weiß was noch kommt. Was ich jedoch weiß ist das ich durch das letzte Jahr so viel gelernt habe. 

Im besonderen in den letzen 3-4 Monate. Diese waren nämlich nicht nur wegen den offensichtlichen Gründen ein Challenge, in meinem Privatleben gab es auch einiges zu bewältigen und wirklich Ende Februar dachte ich echt 2021 will mich einfach nur verarschen. Es war viel los und ich wurde, vor allem emotional, aus meiner Komfortzone rausgeschmissen. Wie das so ist, im ersten Moment war es weniger Spass und vor allem Schmerz und Anstrengung. Wirklich, ich war emotional echt einfach nur noch fertig. 

Aber, ich bin so glücklich das es so gekommen ist. Denn dass war der entscheidende Wendepunkt für mich. Ich hatte keine andere Wahl als mich mit mir selbst, meinen Gefühlen und meinem Leben auseinander zusetzten. Kein davon kommen. Und was soll ich sagen, ich habe mich lange nicht so frei, so glücklich und so erleichtert gefühlt, wie ich es aktuell tue. Ich habe das Gefühl mich neu kennenzulernen und das macht wirklich Spaß.

Es stimmt wirklich, so schmalzig es auch klingt, man muss ab und zu Schmerz fühlen um Glücklich sein zu können. Am Boden liegen, um das Leben zu wertschätzen. Um sich am Leben zu fühlen. Schmerz, allgemein alle "nicht so schönen" Emotionen, sind Teil des Lebens. Ich persönlich finde es manchmal Schwer mich meinen Emotionen zu stellen, aber es gibt nichts, das sich befreiender anfühlt. Emotionen zulassen, Schmerz zulassen, das ist was uns frei macht. 

Die Vorstellung das Ängste wahr werden, wir mit Schmerz, Trauer, Wut, Trauma und co. fertig werden müssen ist beunruhigend. Die Wahrheit ist jedoch, wir können es manchmal nicht verhindern das bestimmte Ängste wahr werde, dennoch wir überstehen das und wenn wir einmal angefangen haben zu heilen, werden wir merken wie viel stärker und glücklicher wird nach dem Erlebten sind. Wir haben es geschafft und wir schaffen es auch wieder. Wir sind Stark. Du bist stark. Ich bin stark. 

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Das Leben ist das Leben und Höhen und Tiefen gehören dazu, genau wie Essen und Atmen es tuen. Es ist manchmal wild, aber es wird immer wieder hochgehen und am Ende des Tages, ist es doch so schön am Leben zu sein. 

Ja klar, die aktuelle Lage ätzt. Jedoch habe ich durch diese ganze Scheiße (entschuldigt die Wortwahl aber wir brauchen es wirklich nicht mehr schön reden), gelernt die täglichen Dinge wieder zu genießen. Jedes mal wenn ich meine Freunde sehe bin ich von so viel Glück erfüllt, dass ich sie in echt sehen kann. Selbst wenn wir nur spazieren gehen können, alleine dass ich nicht auf einen Computer starren muss, ist eine Segen.  Jedes mal wenn ich durch Aberdeen gehe, bin ich einfach nur glücklich, dass ich es zurück in mein Wahlzuhause geschafft habe. Das ich wieder hier bin, wo ich hingehöre.  

Nach einem recht schmerzhaften Jahresanfang, habe ich so viel über mich gelernt und meine innere Ruhe wiedergefunden. Es wird alles wieder. Ich bin momentan so glücklich darüber einfach am Leben zu sein, ein liebevolles Umfeld zu haben und dort zu sein, wo ich bin.  

Eine realisation die mir sehr geholfen hat die letzten Woche ist, dass wir äußere Umstände nicht beeinflussen können. Konnten wir nie, werden wir nie. Wir können nur beeinflussen wie wir sie handhaben. Ist nicht immer leicht, aber zu realisieren dass man manche Dinge nicht ändern kann, ist auch befreiend. 

Was auch hilft ist dann der Trotz, sich sein Leben nicht von äußeren Einflüssen kaputt machen lassen, zu wollen. Ehrlich gesagt, ich sehe es nicht ein mir mein Leben von Corona, anderen Menschen und/oder Lebensereignissen, die ich nicht beeinflussen kann, "ruinieren" zu lassen. Es ist mein Leben und ich werde das Beste draus machen. 

Wir haben vielleicht ein paar Dinge verloren, aber es gibt immer Dinge die man im Gegenzug bekommt. Man muss sie nur erkennen.

Ich hoffe ihr findet auch die Dinge, die euch im Gegenzug für schwere Zeiten vom Universum gegeben wurden. Ganz viel Liebe an euch alle.

We've got this. Lasst uns dieses Leben genießen. Kleiner Tipp wenn ihr eine Erinnerung braucht wie schön das Leben ist: Steht extra früh auf und schaut euch den Sonnenaufgang an. Ja ich weiß früh aufstehen, kann hart sein aber es lohnt sich!  Es gibt nicht schöneres, beruhigenderes als den Sonnenaufgang anzuschauen. Ich mache das in letzter Zeit recht oft mit einer guten Freundin und jedes mal bin ich begeistert von der Schönheit dieser Welt. Es bringt mir so viel Ruhe, Frieden und Freude. 

Die Welt steht still für einen winzigen Moment und es ist so wundervoll.

Und wenn das nicht anreizt genug ist: Sonnenaufgangslicht ist auch super für Fotos. 

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