Spätsommer Gedanken

 Geht es nur mir so, oder war dieser Sommer irgendwie seltsam? Ich habe das Gefühl in der Welt ist ein Disaster nach dem anderen passiert und privat habe ich mich oftmals total verloren gefühlt. Vielleicht sind es Nachwirkungen von der Pandemie, vielleicht grundsätzliche Überforderung mit all den Dingen die dieses Jahr in der Welt geschehen sind. In den letzten Wochen habe ich mich oftmals wie in Trance gefühlt. Als ob all die Dinge die um mich herum passieren zu verrückt sind, als das sie wirklich passieren könnten.  Gleichzeitig habe ich auch jetzt erst angefangen zu realisieren was in den letzten 1 1/2 Jahren alles passiert ist. Von einer globalen Pandemie  über Umweltkatastrophen bis hin zu Politischen Disputen.  Es fühlt sich alles so erdrückend an. 

Gleichzeitig, hatte ich auch lange nicht so viel Hoffnung auf eine bessere Welt als jetzt. Vielleicht liegt es an dem glauben, dass bevor es besser wird, es erstmal viel schlimmer werden muss. Vielleicht aber auch daran, dass ich in so vielen Menschen die Motivation, den inneren Drive sehe, diese Welt zum besseren lenken zu wollen. 

Dennoch, die Hoffnung auf eine bessere Welt, nimmt einem nicht die Kopfschmerzen die einem die aktuelle Lage sowie die Erlebnisse der letzten Monate, bereiten.  Zwar bin ich der Meinung, dass es wichtig ist sich zu informieren und sich mit aktuellen Geschehnissen auseinanderzusetzen, dennoch ist es ebenso wichtig auch ab und zu eine Pause von der verrückten Welt zu nehmen. 

Für mich, finde ich diese Pause in der Kunst. In Musik. Kleidung. Geschichten. Das träumen in eine andere Welt. Manchmal ist es nicht genug nur davon im Kopf zu träumen, manchmal muss man auch seine Außenwelt an diese inneren Träume anpassen. In meinem Fall habe ich mich mit einer Freundin  nach Italien geträumt und ein italienisch inspiriertes Picnic veranstaltet und einen Nachmittag lang, die Realität ausgeschaltet, denn manchmal braucht man einfach eine Pause von der Welt.